Druckstrahlgerät 100 Liter 1 ¼“
bei VARIO-Ausführung: Strahldruck stufenlos regelbar ab 0,1 bar Basis-Ausstattung im Überblick- Innen- und Außenverrohrung
- selbstschließender spitzer Verschlusskegel mit Vierkant-O-Ring, daher schneller und dichter Verschluss bereits bei geringstem Druck
- Strahlmittel-Dosiereinrichtung mit speziellem Dosierhahn, für alle Strahlmittel geeignet
- Fernsteuerung – pneumatisch/elektropneumatisch
- Wasserabscheider: wartungsfreier Zyklonabscheider
- Fahrwerk mit großen Rädern, ideal für unebenes Gelände
- Lackierung RAL 3003
- zusätzlich bei Schmidt-VARIO-Anlagen (Niederdruckstrahlgeräte): vorgesteuerter Doppel-Membran-Druckregler für stufenlose Druckregelung ohne Kolben und somit störungsfrei
Druckstrahlgerät
Der Strahldruck beträgt max. 12 bar bzw. lässt sich bei VARIO-Geräten stufenlos zwischen 0,1 und 10 bar regulieren.
Das relativ geringe Gewicht des fahrbaren Druckbehälters ermöglicht komfortablen Transport. Dabei schützt die spezielle Anordnung von Fahrgestell und Haltebügel sämtliche Armaturen vor Beschädigungen. Das seitliche Handloch ist so angeschweißt, dass mit der Hand an den Kesselboden und Sanddosierung gegriffen werden kann, um Fremdkörper einfach zu entfernen. Der integrierte wartungsfreie Hochleistungszentrifugalabscheider – Filterwechsel unnötig – sorgt für konstanten Kondensatablass. Schnellen und dichten Verschluss gewährleistet ein Gummikegel mit Vierkant-O-Ring. Soweit möglich, bestehen die Verschleißteile aus Stahl.
Alle Gerätebaureihen sind mit einem speziellen Strahlmittel-Dosierhahn ausgestattet. Seine Regulierung zwischen 3 und 6 Uhr (von geschlossen bis komplett offen) erlaubt die optimale und exakte Dosierung des Strahlmittels, selbst bei geringsten Mengen für filigranes Arbeiten.
Die VARIO-Ausführung besitzt zusätzlich einen fest eingebauten Doppel-Membran-Druckregler für stufenlosen Strahldruck von 0,1 – 10 bar. Dieser ist vorgesteuert, so dass die Druckeinstellung nur geringen Kraftaufwand erfordert.
Fernsteuerung
Der Strahlkessel wird über eine zweigeteilte Fernsteuerung aus gedrehten massiven Teilen – pneumatisch bzw. elektropneumatisch – betrieben, die nach dem Zwei-Schlauch-Prinzip (Zwillingsschlauch, separates Ein- und Auslass-Ventil) funktioniert. Die Betätigung erfolgt direkt an der Strahldüse über einen Handhebel bzw. Magnetschalter.
Das Einlass-Ventil arbeitet im Reinluftbereich und bleibt ohne Steuerbeaufschlagung mittels Federkraft geschlossen. Der Arbeitshub bei Ein- und Auslass-Ventil entsteht über eine robuste Membrane. Das Auslass-Ventil – hier ist eine zusätzliche Gewebemembrane eingebaut – benötigt keine stör- und verschleißanfälligen Kolben: Der Feinstaub kann diese somit nicht festsetzen oder zerstören. Zudem verkürzen sich die Schaltzeiten. Ohne Steuerbeaufschlagung ist das Auslass-Ventil offen und entlüftet über den Schalldämpfer das Strahlgerät.
Ab einer Schlauchlänge von 20 m empfehlen wir unsere elektropneumatische Fernsteuerung – eine Eigenentwicklung –, die durch ihre sekundenschnellen Ein- und Abschaltzeiten ein nachexpandieren des Strahlmittels verhindert. Schlauchlängen bis zu 100 m sind möglich.
Ausstattungs-Empfehlung
Strahlgerät VARIO 100 Liter NDG (Niederdruckstrahlgerät) mit pneumatischer oder elektropneumatischer Fernsteuerung, Wasserabscheider, Sieb, Deckel, Strahlschlauch 25 x 7 oder 32 x 8 mm, TPT-Strahlkopf, Wasserschlauch (bei Feuchtstrahlarbeiten), Schutzmaske mit kontinuierlicher Frischluftversorgung, Atemluftfilter (Aktivkohlefilter), Atemluftschlauch, Druckluftschlauch.
Langjährig praxiserprobt und bewährt für den professionellen Einsatz. Das robuste und leicht bedienbare Gerät eignet sich zur schonenden Sanierung von Oberflächen unterschiedlichster Art mit allen handelsüblichen Granulaten, besonders für das Baugewerbe, die Industrie, für Steinmetze und Restauratoren, punkt um, überall wo gestrahlt wird.
HZ-Hochleistungszentrifugalabscheider
Beim Hochleistungszentrifugalabscheider wird das einfache, aber wirkungsstarke Prinzip des Zyklons eingesetzt. Mit einer nahezu 99 %-igen Kondensatabscheidung bietet er optimalste Voraussetzungen für eine gezielte Aufbereitung. Da es keine Bewegungsteile gibt, ist er extrem zuverlässig und macht keine Wartung erforderlich. Ein eigens dafür entwickelter Zentrifugaldiffusor wirkt als Drallgeber der eintretenden Druckluft. Aufgrund der entstehenden Fliehkräfte wird das Kondensat mit den Verunreinigungen von der Druckluft getrennt und entlang der Gehäusewand der Schwerkraft folgend in den unteren Teil des Gehäuses abgeführt und letztendlich mittels eines Ableiters entsorgt.
Anwendung | Beispiel |
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Bau |
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Industrie |
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Sanierung |
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Sonstiges |
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Technische Daten | |
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Behälterinhalt | 100 Liter |
Verrohrung | 1 ¼“ |
Kesseldurchmesser | 510 mm |
Gesamtdurchmesser | 800 mm |
Behälterhöhe | 1.090 mm |
Behälterhöhe mit Sieb | 1.220 mm |
Behälterhöhe mit Sieb und Deckel | 1.330 mm |
Gewicht | 90 kg |
Zulässiger Betriebsdruck | 12 bar / bei VARIO: 0,1 - 10 bar |
Das Strahlmittelsieb – mit einem Drahtgeflecht versehen – verhindert, dass Fremdpartikel in den Strahlkessel gelangen.
DeckelDer gewölbte Deckel schützt den Behälter gegen Fremdpartikel und Feuchtigkeit (Regen).
StrahlschlauchDer richtige Schlauch (Qualität und Durchmesser) trägt entscheidend zum Strahlergebnis bei. Daher wird ausschließlich ein Marken-Produkt verwendet, der speziell für die Förderung hochabrasiver Materialien entwickelt wurde. Die abriebfeste, antistatische Seele – der innere Bauteil und damit des Kontaktelement zum beförderten Medium – gewährleistet äußerste Langlebigkeit sowie Sicherheit gegen elektrische Schläge.
Düsentechnik – TPT-Strahlkopf mit Turbo-EffektDen Impuls für die Entwicklung des TPT-Doppeldüsen-Systems lieferte die Tatsache, dass der Schlauch beim Strahlen stets mehr oder weniger stark gebogen ist. Das Granulat fließt unsymmetrisch in den Düsenkopf, da es aufgrund der Fliehkraft immer im Außenbereich des Schlauches befördert wird.
Zudem befinden sich bei der herkömmlichen Eindüsen-Technik konstruktionsbedingte Kanten am Übergang zwischen Strahlschlauch und –kopf, die unerwünschte Verwirbelungen hervorrufen. Tritt nun das Granulat in die Düse ein, kommt es zur Verbremsung und schließlich zu einem ungleichmäßigen Strahlbild. Um diesen Effekt zu minimieren, muss die Energieleistung erhöht werden.
Anders beim TPT-Doppeldüsen-System: Die vorgeschaltete erste Düse – der sich konisch verjüngende, nahtlose Vorbeschleunigungskanal – bündelt das Strahlmittel ohne Verbremsung, beschleunigt und leitet es in optimaler Fließgeschwindigkeit gleichmäßig in das Zentrum der zweiten Düse. Die positiven Folgen: Ein exaktes Strahlbild bei geringerem Energie- und Strahlmitteleinsatz.
Je nach Strahlintensität stehen eine große Auswahl an passenden Düsen und eine Erweiterung zum Feuchtstrahlen zur Verfügung:
- Zylindrische Düsen: intensiver gebündelter Korneinschlag – ideal für Mauerfugen, Stahlstäbe bei Geländern etc.
- Venturi Düsen: intensiver, jedoch streuender Korneinschlag (größere Flächenleistung) – ideal für Beton-Sanierung, Korrosions-Schutz etc.
- Breitstrahldüsen: geringer Korneinschlag, jedoch breiter spachtelartiger Strahl (sehr hohe Flächenleistung bei leichten Reinigungsarbeiten)
- Wasserzerstäuber: für Feuchtstrahlarbeiten – einfaches Umrüsten vom Trocken- zum Feuchtstrahlkopf. Dazu wird nur die Überwurfmutter abgenommen und der Wasserzerstäuber aufgesetzt.
- Weniger Energieverbrauch
- Bis zu ca. 30 % höhere Strahlleistung
- Ca. 1/3 Strahlmittelersparnis
- Geringerer Druckluftbedarf
- Exaktes Strahlbild
- Verschleißarm, alle Teile einzeln austauschbar
Eine komplette Schutzausrüstung setzt sich aus Schutzmaske, Strahlanzug mit Handschuhen und Atemluftfilter (Anbaufilter oder Standgerät) zusammen.
Für leichte Reinigungsarbeiten wird oftmals nur ein einfacher Schutzhelm getragen. Bei allen anderen Strahlarbeiten ist eine Vollschutzmaske mit Frischluftzufuhr zu empfehlen. Ein Atemluftfilter mit einem Filterelement aus Aktivkohle wird zum Abscheiden von Verunreinigungen aus der Druckluft eingesetzt.
StrahlmittelEs eignen sich alle gängigen Strahlmittel, die wir individuell abstimmen.